+++Übung Wald- und Vegetationsbrände+++

20.06.2023
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Am dieswöchigen Übungsabend nahmen sich knapp 10 Einsatzkräfte dem Thema der Wald- und Vegeationsbrandbekämpfung unter der Leitung von Wehrführer Haas und 2. stellv. Wehrführer Landmann an. 

Mit dem GW-L sowie dem TLF 16/25 fuhren wir zum Handballplatz und entnahmen mit Hilfe des TLF 16/25 Löschwasser über die dortige Saugstelle des angrenzenden Weihers. Von dort aus leiteten wir das kühle Nass mittels S-Rohr zu einem D-Kugelhahnverteiler und förderten es über D-Druckschläuche zu den doch recht zierlich wirkenden D-Strahlrohren, mit denen wir verschiedene Löschtechniken beübten. 

Bei Wald- und Vegetationsbränden betreibt man eine passive Brandbekämpfung, das beudetet, man grenzt einen großen Bereich mit verschiedenen zur Verfügung stehenden Mitteln (bspw. Schlagen einer Schneise) ein und lässt den bereits brennenden Bereich kontrolliert abbrennen. Anschließend werden Glutnester mit wenig Wasser, welches in Wäldern ohnehin knapp ist, abgelöscht.

Auch zeigte man uns die korrekte Handhabung mit einer Feuerpatsche sowie einem für uns neuen Tool - einer sogenannten Gorgui (siehe Bilder). Letzteres ist ein vielseitig einsetzbares Tool, welches speziell für solche Schadenslagen entwickelt wurde. Mit diesem kann man Wurzeln kappen, Schneisen schlagen, Gräser und Sträucher entfernen oder das Erdreich auflockern.

Die Einsatzkräfte sind, wie auch auf den Bildern zu sehen, verhältnismäßig leicht bekleidet. Zum einen lag dies am gestriegen, schwülheißem Wetter, zum Anderen ist bei solchen Einsatzlagen der Vorteil, dass die Einsatzkraft schneller Glutnester oder Wärme abstrahlende Bäume wahrnehmen und entsprechend ablöschen kann. Denn "Wald- und Vegetationsbrände sind nicht nur Materialschlachten, sondern auch Einsatzkräfte kommen hier schnell an ihre körperliche Belastungsgrenzen", so Wehrführer Haas.

Gerne möchte ich unsere Übung zum Anlass nehmen und nochmal darauf hinweisen, dass wir mittlerweile bei Waldbrandstufe 3 (mittlere Gefahr) angelangt sind. Hierbei behalten sich Behörden vor, durch trockene Bodenverhältnisse gefährdete Gebiete für die Öffentlichkeit zu sperren. Auch parkende Autos auf Grünstreifen, achtlos weggeworfene Zigaretten bilden eine hohe Brandgefahr. Grundsätzlich sind Feuer jeglicher Art (bspw. Zweck- oder Grillfeuer) gerade an oder in Wald- oder Wiesengebieten *verboten*. Auch Bewohner welche ihre (Wohn-) Grundstücke in Wald- oder Wiesennähe haben, verzichten auf Feuer.

 

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